Wochenprognose

Für Deutschland

Wochenpollenvorhersage Dorothea

Mittwoch, 15. Februar 2023 - Dienstag, 21. Februar 2023

Eibe (Taxus)
Erle (Alnus)
Hasel (Corylus)
Der Himmel bleibt vorerst eher grau als blau. © Anna Belkina Spb/Shutterstock.com

Update vom 20.02.2023: Starker Erlenpollenflug registriert!

Mehr dazu finden Sie unter News.


Vorfrühling nicht in Sicht – Pollenbelastungen bleiben moderat.

Ein bisschen Vorfrühling und Sonnenschein hier, überwiegend dauergrau und kühl an vielen anderen Orten, dazu wenig bis gar kein Niederschlag, so der wettermäßige Kurzrückblick auf die vergangene Vorhersagewoche. Unter dem Sonnenschein, der inklusive milderer Luft zuletzt Teile des Südwestens und Westens verwöhnte, sammelte sich vor allem in Teilen Nordrhein-Westfalens und lokal im Süden (Voralpenraum) einiges an Pollen und regional konnten Hasel- und/oder Erle, nach Wochen mit niedrigeren Pollenkonzentrationen, erstmals wieder stark belasten. Deutschlandweit gesehen blieben hohe Pollenbelastungen allerdings eher die Ausnahme, denn die Regel. Die zähe Hochnebeldecke deckelte nicht nur die Temperaturen, sondern auch die Pollenfreisetzung und -verteilung. Meist war es also recht still um Hasel und Erle. Vorwiegend in den sonnigen Gegenden von NRW konnten Eibenpollen und Pollen der Zypressengewächse etwas Strecke machen und sich aus dem unauffälligen Pollenflug-Hintergrundrauschen der Vorwochen erstmals mit bis zu mittleren Konzentrationen abheben. Selten flogen dazu Pollen von Ulme, Pappel, Esche oder Sporen von Schimmelpilzen.

In den nächsten sieben Tagen deutet nichts auf eine Rückkehr des Winters im Tiefland hin. Für Februarverhältnisse bleibt es mild. Die Sonne hat in den meisten Gebieten nicht vor, für längere Zeit zu scheinen. Vorfrühlingshafte Wettererscheinungen bekommen allenfalls „Eintagsfliegencharakter“ und sind am ehesten dem Südwesten und der südwestlichen Landesmitte zuzutrauen. Auch etwas Niederschlag in moderater Menge ist vorhergesagt.
Somit vergeht diese Vorhersagewoche, von Ausnahmen abgesehen, mit meist geringen bis mäßigen Pollenbelastungen.

Zur Kenntnis nehmen sollten Pollenallergiker in allen Landesteilen weiterhin die Pollen der Hasel (Corylus). Zwar dümpelt die Blüte der Haselsträucher vor sich hin, ist aber im Prinzip überall noch potenziell „Allergiesymptomauslöse-tauglich“. Wahrscheinlich stellen sich hohe Belastungen aber nur ganz vereinzelt ein und betreffen üblicherweise nur die räumliche Nähe zu noch blühenden Pflanzen. Ansonsten sind Haselpollen gering bis mäßig häufig oder fehlen unter Regenwolken auch mal gänzlich.

Die vorwiegend im Westen des Landes einsetzende Erlenblüte (Alnus) birgt dort die Möglichkeit für unangenehm hohe Belastungen, sollte sich die Sonne tatsächlich die Mühe machen, mal längere Zeit herauszukommen. Allzu impulsive Entwicklungen bleiben uns aber voraussichtlich erspart.
Bleibt es dauergrau, aber trocken, sind bei den verbreitet recht milden Temperaturen mäßige Belastungen am wahrscheinlichsten. Weiter nach Osten, sowie in den Berglagen halten sich ebenfalls Erlenpollen auf. Aufgrund des dortigen phänologischen Rückstands mit nur wenigen blühenden Bäumen sind die Auswirkungen des Pollenflugs auf die Betroffenen überschaubar. Die Pollenkonzentrationen sollten sich über die gesamte Vorhersagewoche im geringen bis mittleren Bereich einpendeln. Ein Pollenflug-unterstützendes Eingreifen der Sonne ist kaum zu erwarten.

Zumindest leichten Pollenflug werden die Eiben (Taxus) und erste Zypressengewächse (Cupressaceae) in den kommenden sieben Tagen im äußersten Westen und Südwesten des Landes hinbekommen. Im Umfeld blühbereiter Eiben kann's an trockenen und windigen Tagen aber auch deutlich „staubiger“ zugehen mit kurzeitig sehr hohen Pollenkonzentrationen. In den meisten anderen Landesteilen haben die Pollen von Eiben und Zypressengewächsen weiterhin Gastcharakter und stellen aufgrund ihres sporadischen Auftretens keine Bedrohung für Pollenallergiker dar.

Ahorn- (Acer), Eschen- (Fraxinus), Pappel- (Populus) und/oder Ulmenpollen (Ulmus) können als Beiwerk im biogenen Luftstaub vertreten sein. Eine allergologische Bedeutung erlangen die sehr geringen Pollenkonzentrationen während der kommenden Tage nicht.

Der Sporenflug allergener Schimmelpilze (Alternaria, Cladosporium, Epicoccum und Pleospora) ist weiterhin unbedeutend und sollte beim Aufenthalt im Freien niemandem Beschwerden verursachen.  

Matthias Werchan, 15.02.2022

 

*** Wir danken der Allergopharma GmbH & Co. KG, der AstraZeneca GmbH und der GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG für das Sponsoring dieser Wochenpollenvorhersage. ***

 

Tägliche Pollenbelastungsvorhersagen der Hasel und der Erle für Deutschland finden Sie hier.

Tägliche Pollenkonzentrationsvorhersagen der Erle in der Luft in Europa finden Sie hier.

 

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