Wochenprognose

Für Deutschland

Wochenpollenvorhersage Petr

Mittwoch, 06. September 2017 - Dienstag, 12. September 2017

Traubenkraut (Ambrosia)
Ampfer (Rumex)
Brennnessel (Urtica)
Gänsefuß (Amaranthaceae)
Beifuß (Artemisia)
Gräser (Poaceae)
Wegerich (Plantago)
Getreidefeld
Abgeerntetes Getreidefeld

Starke Belastungen nur noch durch Ambrosia zu erwarten.

Der Übergang zu wechselhaftem und kühlem Frühherbstwetter mit häufigen Regenfällen behindert den Pollenflug. Die jahreszeitlich bereits deutlich geminderte Gesamtpollenbelastung wird damit weiter reduziert. Einzig das in seiner Hauptblütezeit befindliche, sehr allergene Traubenkraut (Ambrosia) vermag an trockenen Tagen noch für kurzzeitig starke Allergenbelastung sorgen. Besonders betroffen ist nach wie vor die Ambrosiaschwerpunktregion im südöstlichen Brandenburg und dem nördlichen Sachsen. Die meist isolierten Vorkommen in anderen Regionen können punktuell zu unterschiedlich starken Belastungen führen, je nach Bestandsgröße der lokalen Vorkommen und der Entfernung zu den Pflanzen. Kaum Ambrosiapollen sind in den nächsten Tagen im Norden und Nordwesten Deutschlands zu erwarten, da die prognostizierte Wetterlage nicht für günstige Ferntransportebedingungen von Ambrosiapollen aus stark betroffenen Ländern im Osten und Südosten (z.B. Ukraine, Ungarn) sorgt.

Die Beifußblüte (Artemisia) ist in Deutschland vorbei. Es werden kaum noch Pollen dieser Pollenart gemessen. Allenfalls schwache Belastungen sind im äußersten Norden und Osten noch möglich.

Auch die Nachsaison der Gräser (Poaceae) hat praktisch keine Bedeutung mehr für Gräserpollenallergiker. Ganz vereinzelt können noch geringe Belastungen auftreten. Weiter zurückgehende Pollenkonzentrationen sind zu erwarten.

Die bisher noch recht häufigen Brennnesselpollen (Urtica) bleiben zwar weiterhin die dominante Pollenart in der Luft, nehmen aber in ihrer Zahl kontinuierlich ab. Die Gänsefußgewächse (neu: Amaranthaceae, alt: Chenopodiaceae), wie der heimische Gänsefuß (Chenopodium) oder die Melde (Atriplex), streuen ihre Pollen in nur noch geringer Zahl, saisonal ist der Höhepunkt der Blüte überschritten. Teilweise kann durch größere Bestände von spätblühenden Amarant-Pflanzen (häufig z.B. Amaranthus retroflexus) die Pollensaison der Amaranthaceae noch in die Verlängerung gehen. Amaranthus retroflexus ist eine aus Nordamerika stammende und bereits etablierte Art, die durch den Klimawandel befördert wird. Ampfer (Rumex) und Wegerich (Plantago) blühen nur noch sporadisch. Einzelne Pollen sind auch in den nächsten Tagen noch unterwegs.

Das Auftreten von Schimmelpilzsporen wie Alternaria und Cladosporium in der Außenluft wird durch die nun vorherrschende Witterung verringert. Saisonal ist aber die Flugsaison der Pilzsporen noch länger nicht vorbei. Sollten die Flugbedingungen günstig sein, können auch jetzt noch Konzentrationen in der Luft erreicht werden, die ein allergenes Risiko für die Betroffenen darstellen. Das Ende der Flugzeit wird für den Spätherbst erwartet.

Tägliche Pollenbelastungsvorhersagen der Gräser und des Beifußes für Deutschland finden Sie hier.

Tägliche Pollenkonzentrationen der Gräser, des Beifußes und des Traubenkrauts in der Luft in Europa finden Sie hier.

Diese Wochenpollenvorhersage trägt den Namen Petr. Barbora und Matthias aus Berlin widmen diese Vorhersage Petr aus Prag zu seinem Geburtstag.

Mehr Informationen zur Namensgebung einer Wochenpollenvorhersage finden Sie hier.

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