Wochenprognose

Für Deutschland

Wochenpollenvorhersage Emma

Mittwoch, 31. Mai 2017 - Dienstag, 06. Juni 2017

Ampfer (Rumex)
Gräser (Poaceae)
Holunder (Sambucus)
Roggen (Secale)
Wegerich (Plantago)
Eiche (Quercus)
Fichte (Picea)
Kiefer (Pinus)
Rosskastanie (Aesculus)
Roggen
Blühender Roggen (Secale) © Matthias Werchan

Hauptleidenszeit für Gräserpollenallergiker - Belastungen sehr hoch!

Die Gräserblüte (Poaceae) ist deutschlandweit in vollem Gange! Eine Vielzahl an Gräserarten gibt nun - bei entsprechender Witterung - gleichzeitig Pollen in die Luft ab. Stellenweise können in den nächsten Tagen bereits die maximalen Belastungsspitzen des Jahres erreicht werden. Damit fällt die Allergenbelastung für Gräserpollenallergiker in den nächsten Tagen sehr hoch aus! Hinzu kommt der derzeit voll aufblühende Roggen (Secale), der die für Gräserpollenallergiker relevante Pollenfracht sogar noch vergrößert. Die Größe von Roggenpollen beschränkt deren Flugvermögen über weite Entfernungen, so dass innerhalb großer Ballungsräume oder in Waldgebieten wenig Roggenpollen anzutreffen sind.

Die Blüte der Nadelbäume Kiefer (Pinus), Fichte (Picea) und Tanne (Abies) hat nun deutlich nachgelassen. Nur im Norden Deutschlands und in höheren Berglagen sind diese allergologisch nahezu bedeutungslosen Pollen noch zahlreicher in der Luft. Die deutlich sichtbaren Auswirkungen des Massenauftretens dieser Pollenarten auf Autodächern und Wasserflächen gehören jedoch ab sofort der Vergangenheit an.

Im Norden Deutschlands sind, wie bereits zuvor in den anderen Landesteilen, die letzten Eichen (Quercus) abgeblüht. Es sind nur noch wenige Pollen dieser Pollenart in der Luft. Damit haben die Birkenpollenallergiker, die auf diese kreuzreaktive Pollenart mit Allergie-Symptomen reagieren können, für diese Pollensaison nun nichts mehr zu befürchten.

Pollen der Zypressengewächse (Cupressaceae) sind nur wenige in der Luft, woran sich tendenziell in den nächsten Tagen nichts ändern wird.

Die Rosskastanien (Aesculus) sind weitestgehend abgeblüht. Die allergologisch unbedeutenden Kastanienpollen sind nur noch vereinzelt in der Luft.

Der Rapsblüte (Brassica napus) ist für dieses Jahr beendet. Einzelne Pollen anderer Kreuzblütler (Brassicaceae) können aber bis in den September hinein in der Luft gemessen werden. Aufgrund der sehr geringen Konzentrationen besteht allerdings kein erhöhtes Allergierisiko.

Ampfer (Rumex) und Wegerich (Plantago) und erste Brennnesseln (Urtica) blühen. Bis in den Spätsommer hinein sind diese drei Pollenarten in wechselnden Konzentrationen Bestandteil der Luft.Ampfer- und Wegerichpollen wurden in einigen unserer Pollenfallen bereits zahlreich registriert. Die Rekordwärme der letzten Tage hat die Blütenentwicklung dieser Arten begünstigt. Wegerichpollen gilt als kreuzreaktiv zu Gräserpollen und kann daher entsprechend Sensibilisierte zusätzlich reizen.

Die Sommerwärme hat auch das Voranschreiten der Holunderblüte (Sambucus) beschleunigt, so dass nun viele dieser Sträucher in voller Blüte stehen. Entsprechend lassen sich Holunderpollen in zunehmender Tendenz in der Luft nachweisen.

Die Menge an Schimmelpilzsporen in der Außenluft ist allergologisch noch weitestgehend harmlos. In einigen Regionen ist eine allmähliche Zunahme festzustellen. Allergierelevante Konzentrationen werden während der kommenden Tage jedoch nicht erwartet.

Tägliche Pollenbelastungsvorhersagen der Gräser und des Roggens für Deutschland finden Sie hier.

Tägliche Pollenkonzentrationen der Gräser in der Luft in Europa finden Sie hier.

Diese Wochenpollenvorhersage trägt den Namen Emma. Wir widmen diese Vorhersage allen Trägerinnen dieses Namens.

Mehr Informationen zur Namensgebung einer Wochenpollenvorhersage finden sie hier.

Facebook

Alle Informationen sind ohne Gewähr.

Archiv