Wochenprognose

Für Deutschland

Wochenpollenvorhersage Annika

Mittwoch, 07. März 2018 - Dienstag, 13. März 2018

Eibe (Taxus)
Erle (Alnus)
Zypressengewächse (Cupressaceae)
Hasel (Corylus)
Stäubbereiter Morgenländischer Lebensbaum (Platycladus orientalis, Familie: Cupressaceae) in Berlin © Matthias Werchan

Bei trockenem Wetter starker Pollenflug der Erle möglich!

 Der sehr kalte Winterausklang ist nachhaltig beendet. Zweistellige Höchsttemperaturen und meist frostfreie Nächte führen in der Folge zu einem Entwicklungsschub der Vegetation. Am wenigsten kann jedoch die allergene Hasel (Corylus) davon profitieren. Zum einen waren vor der späten Frostperiode die Haseln in wärmebegünstigten Regionen praktisch abgeblüht, zum anderen wurden bereits gereifte Kätzchen im Rest des Landes stark vom Frost geschädigt. Die Belastungen werden daher vermutlich nicht mehr weiter zunehmen und sich auf dem niedrigen bis mittleren Niveau der letzten Tage bewegen. Anders sieht es hingegen bei der Erle (Alnus) aus. Diese hat den Wintereinbruch gut überstanden und kann nun bei schönem Wetter ihre Pollen in großer Zahl ausstreuen. Betroffene sollten sich in allen Tieflandregionen und bis in die höheren Mittelgebirgslagen hinauf auf Beschwerden einstellen. So ist im Vorhersagezeitraum bei Sonnenschein und Wind verbreitet mäßiger bis starker Pollenflug wahrscheinlich, mit saisonalen Belastungsspitzen! Die häufig in Gärten, Parks und Friedhöfen angepflanzten Eiben (Taxus) und einige Arten der Zypressengewächse (Cupressaeceae) reagieren - ähnlich wie Hasel und Erle - recht schnell auf den Temperaturanstieg mit der Reifung der männlichen Zapfen. Bei Berührung oder Windstößen können dann „Pollenwolken“ aus den Pflanzen entweichen, die in der Luft oder später auf glatten Oberflächen sichtbar werden. Das allergene Potential dieser Pollen wird unterschiedlich bewertet, meist als harmlos angesehen. Jedoch scheint eine Reihe von Menschen auch auf diese Pollen mehr oder weniger stark zu reagieren. Diese Personen sollten, wenn möglich, die unmittelbare Nähe zu stäubenden Pflanzen meiden.

Esche (Fraxinus), Ulme (Ulmus) und Pappel (Populus) konnten bisher noch wenig zum Pollenflug beitragen. Mehr als einzelne Pollen wurden bisher nicht gemessen. Sofern deren Blüten keinen Schaden durch Frost erlitten haben, werden sich bei ansteigenden Temperaturen allmählich mehr Pollen dieser Gattungen zeigen, beginnend im Südwesten und Westen Deutschlands. Für die allergologisch bedeutsame Esche erwarten wir aber in diesem Jahr nur eine schwache Blüte im Vergleich zur vergangenen Saison. Zum Ende des Vorhersagezeitraum können erste frühe Weidenarten (Salix) mit der Blüte beginnen und lokal Pollen emittieren.

Momentan ist die Außenluft nahezu frei von Schimmelpilzsporen. In den kommenden Tagen sind keine Änderungen zu erwarten.

Tägliche Pollenbelastungsvorhersagen der Hasel und der Erle für Deutschland finden Sie hier.

Tägliche Pollenkonzentrationen der Erle in der Luft in Europa finden Sie hier.

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Ihr Team des Polleninformationdienstes

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