Wochenprognose

Für Deutschland

Mittwoch, 31. August 2016 - Dienstag, 06. September 2016

Traubenkraut (Ambrosia)
Ampfer (Rumex)
Beifuß (Artemisia)
Brennnessel (Urtica)
Gänsefuß (Amaranthaceae)
Gräser (Poaceae)
Hopfen (Humulus - Cannabaceae)
Wegerich (Plantago)
Glatthafer
Zweite Blüte des Glatthafers (Arrhenatherum elatius) an einem Feldweg in Ostbrandenburg (27.08.16)

Ambrosiablüte auf dem Höhepunkt!

Der Flug von Beifußpollen (Artemisia) ist trotz der Schönwetterperiode der letzten Tage deutschlandweit geringer ausgefallen, als noch in der Woche zuvor. Ein Trend der sich fortsetzt. Meistens werden nur noch geringe, örtlich mäßige Belastungen registriert.

Begünstigt vom meist anhaltend trocken-warmen Wetter wurde und wird die Pollenbildung und -freisetzung beim hochallergenen Traubenkraut (Ambrosia). Fast überall in Deutschland ließen sich seit Mitte der letzten Woche Pollen dieser Pflanze nachweisen. Da sich die spätsommerliche Witterung fortsetzt und sich Ambrosia noch in der Hauptblütezeit befindet, wird sich auch für die kommenden Tage ein gleichbleibendes Belastungsniveau einstellen.

Die Blüte der Gänsefuß/Melde-Gewächse (Amaranthaceae) hat ihren Höhepunkt überschritten. In den meisten Gebieten gegen die Pollenzahlen in der Luft zurück. Teilweise kann durch die Blüte des spätblühenden Amaranths die Pollensaison der Amaranth noch in die Verlängerung gehen. Der Amaranth ist eine aus Nordamerika stammende und bereits etablierte Art, die durch den Klimawandel befördert wird.

Hopfenpollen (Humulus), sowie Ampfer- (Rumex) und Wegerichpollen (Plantago) fliegen noch. Deren Zahl in der Luft wird aber beständig geringer.

Brennnesselpollen (Urtica) sind noch immer zahlreich in der Luft, jedoch werden nicht mehr die Konzentrationen wie in den Vorwochen erreicht.

Gräserpollen (Poaceae) werden jetzt am Ende der Saison nur noch von sehr wenigen Arten freigesetzt. Eine ein- oder zweischürig Mahd von Wiesen oder Wegrändern gewährt jedoch einigen Gräserarten die Möglichkeit zum Ende des Sommers hin in eine zweite, schwache Blühphase zu gehen (Siehe Foto vom 27. August). Die Zahl der dadurch freigesetzten Pollen nimmt aber so gut wie keinen Einfluss mehr auf die Gesamt-Gräserpollenbelastung der Luft.

Weiterhin sind noch viele Sporen unterschiedlichster Pilzarten in der Luft. Für die allergenen Arten Cladosporium und Alternaria ist der saisonale Höhepunkt überschritten. Ein allmählicher Rückgang ist zu verzeichnen. Entsprechend Sensibilisierte sollten sich aber dennoch auch weiterhin auf Beschwerden einstellen, da die Sporenkonzentrationen in der Luft nur allmählich abnehmen.

Tägliche Pollenbelastungsvorhersagen der Gräser und des Beifußes und des Traubenkrauts finden Sie hier.

Tägliche Pollenkonzentrationen in der Luft in Europa finden Sie hier.

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