Wochenprognose

Für Deutschland

Mittwoch, 29. Juni 2016 - Dienstag, 05. Juli 2016

Brennnessel (Urtica)
Gänsefuß (Amaranthaceae)
Ampfer (Rumex)
Gräser (Poaceae)
Wegerich (Plantago)
Linde (Tilia)
Brennnesselpollen
Mikroskopische Aufnahme von drei, durch Safranin rot eingefärbten, Brennnesselpollen (Urtica) mit Sporen von Cladosporium

Vom Frühsommer in den Hochsommer

Nachdem nun die diesjährige Gräserpollensaison ihren Höhepunkt überschritten hat, sind die Gräserpollenkonzentrationen der Luft bereits abgesunken. Eine Ausnahme bilden die kühleren Gebirgsregionen, in denen lokal die Werte weiter steigen können. Aber auch im wärmeren Tiefland verbleiben noch genügend Gräserarten in Blüte, um die Belastungen mit Pollen bei entsprechenden Wetterbedingungen auf ein mittleres bis hohes Niveau zu bringen.

Wie in der Vorwoche so zeigt sich auch in dieser Woche die Anzahl blühender Ampfer- (Rumex) und Wegericharten (Plantago) nahezu unverändert, wodurch sich auch am Pollenflug dieser beiden Arten nicht viel ändern wird. Lindenbäume (Tilia) wärmerer Standorte sind bereits im Stadium der Samenreife angekommen, noch werden aber in kühleren Regionen Pollen freigesetzt, deren Freisetzung aber auch dort im Verlauf der nächsten Tage allmählich zum Erliegen kommen wird. Brennnesselpollen (Urtica) haben dagegen während der letzten Wochen allmählich an Menge zugenommen und übersteigen nun teilweise die Zahl der bis vor kurzem noch dominanten Gräserpollen. Die Tendenz zeigt weiterhin nach oben.

Baumexoten, wie Götterbaum (Ailanthus) und Esskastanie (Castanea) blühen - dort wo sie vorkommen - schon nicht mehr überall. Es finden sich aber noch Pollen dieser beiden spätblühenden Baumarten in der Luft.

Ganz allmählich interessant wird es nun für Beifuß (Artemisia) und Gänsefuß/Melde (Chenopdiaceae als Teil der Amaranthaceaen), klassische einheimische Kräuter deren Pollen typische Begleiter der Hochsommerzeit sind. Erste Pollen tauchen bereits vereinzelt in den Pollenfallen unserer Messstellen auf. Bis zur zum wirklichen Start der Saison vergehen aber sicher noch einige Tage.

Die im Luftstaub nun saisonal immer reichlicher vorhandenen Sporen unterschiedlichster Pilzarten (beispielsweise Cladosporium und Alternaria) können entsprechend Sensibilisierten für die nächsten Wochen und Monate Probleme bereiten.

Tägliche Pollenbelastungsvorhersagen der Gräser und des Beifußes finden Sie hier.

Tägliche Pollenkonzentrationen in der Luft in Europa finden Sie hier.

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