• Die gegenwärtig umfangreichste Sammlung von Daten und Einschätzungen des Pollenflugs finden Sie unter: Allergenic Pollen. A Review of the Production, Release, Distribution and Health Impacts. Editors: Mikhail Sofiev, Karl-Christian Bergmann. Springer 2013. ISBN 978-94-007-4880-4. 248 Seiten.
  • Bergmann K.-C., Simoleit A., Wagener S., Mücke H.-G., Werchan M. & Zuberbier T. Verteilung von Pollen und Feinstaub in einem städtischen Ballungsraum am Beispiel der Großstadt Berlin. Allergo Journal, 2013, DOI: 10.1007/s15007-013-0376-9 https://link.springer.com/article/10.1007/s15007-013-0376-9

  - Zusammenfassung. Hintergrund: Die Studie beinhaltet Erkenntnisse zur Verteilung von Pollen und Feinstaub (Partikel < 10 ?m; PM10) und deren möglicher Zusammenhang in einem großstädtischen Ballungsraum am Beispiel von Berlin. Methoden: Im Mai und Juni 2011 wurden im Stadtgebiet für sechs Wochen parallele Messungen des Pollen- und PM10-Gehalts der Luft an drei verschiedenen Standorten mit unterschiedlichen Umgebungssituationen (innerstädtisch, vorstädtisch, verkehrsreich) durchgeführt. Ergebnisse: Sowohl für die Gräserpollen als auch für den Feinstaub wurden die höchsten Konzentrationen an dem verkehrsreichen Standort registriert. An allen Messstationen erreichten die Gräserpollenkonzentrationen an einigen Tagen die zur Auslösung allergischer Symptome erforderlichen Grenzwerte. Zwischen den Stationen ergaben sich für die Pollen- wie auch für die PM10-Konzentrationen gute Korrelationen. Ebenso konnte ein positiver Zusammenhang der jeweiligen Aufkommen mit den Tagesmaximaltemperaturen festgestellt werden. Schlussfolgerung: Die Konzentrationen von Gräserpollen an verschiedenen Plätzen innerhalb einer Stadt zeigen eine positive Korrelation, sie ist am höchsten an einem verkehrsreichen Standort. Höhere Temperaturen sind mit höheren Gräserpollenkonzentrationen verbunden.

  - Zusammenfassung: Seit 1983 werden in Deutschland durch die Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst die allergologisch bedeutsamen Pollen gemessen. Dies sind die Pollen von Hasel, Erle, Birke, Gräsern, Roggen, Beifuß und (seit 2006) Ambrosia. In den letzten elf Jahren ist es zu geringen Veränderungen in der Menge dieser Pollen gekommen. Die Baumpollen treten tendenziell in steigenden Konzentrationen auf, Gräserpollen nehmen leicht ab, Roggenpollen sind in der Menge so gering, dass sie epidemiologisch bedeutungslos werden. Beifußpollen sind stark schwankend. Ambrosia nimmt – besonders regional – zu, löst aber bisher nur wenige primär ambrosiabedingte Allergien aus.