Der Beifußpollenflug (Artemisia) erreichte in den letzten Tagen seinen stadtweiten Höhepunkt. An regenfreien Tagen traten hohe Belastungen auf. Damit war Beifußpollen das wichtigste Allergen in der Luft. In den kommenden Tagen gehen die Pollenkonzentrationen allmählich zurück, aber vor allem anfangs sind die Belastungen noch verbreitet hoch, später meist nur noch punktuell an Orten mit größeren, noch blühenden Beifußvorkommen.
Meist unstet sind die allergenen Pollen des eingeschleppten Traubenkrauts (lat. Ambrosia) unterwegs. Allerdings hat die Blütezeit begonnen. An einigen Stellen in der Stadt können individuenreichere Vorkommen dieser Pflanze die unmittelbare Umgebung teils auch mittel bis stark belasten. Wo genau diese Bestände zu finden sind, ist nicht bekannt, da nicht systematisch untersucht.
Der Gräserpollenflug (Poaceae) bleibt stabil auf niedrigem Niveau und stellt für die allermeisten keine Beeinträchtigung dar. Punktuell können spätblühende Gräserarten, wie das fremdländische Hundszahngras (Cynodon) in Kombination mit anderen Spätblühern für ein etwas höheres Belastungsniveau sorgen.
Dominierende Pollen in der Luft sind die Pollen der Brennnesselgewächse (Urticaceae). Nachdem schon in der vergangenen Woche die Konzentrationen hoch ausfielen, werden in der vor uns liegenden, meist trocken-warmen Woche wiederum viele Pollen fliegen, in durchweg hoher Konzentration.
Weiterhin fliegen Pollen von Ampfer (Rumex) und Wegerich (Plantago) in geringen bis mittleren Konzentrationen, Gänsefußgewächse (Chenopodiaceae/Amaranthaceae) in geringen Konzentrationen.
Die Hopfenblüte (Humulus) erreicht ihren Höhepunkt. Neben flächig mittleren Konzentrationen können lokal höhere Werte erreicht werden, da Hopfenblüten stark stäuben.
Etwas Pollen kommt von Zypressengewächsen (Cupressaceae) und einer breiten Palette insektenbestäubter Kräuter.
Fazit: Es ist Kräuterpollenzeit! Insbesondere Beifuß kann in den nächsten Tagen noch stellenweise hohe Belastungen verursachen, Ambrosia nur ganz punktuell. Insgesamt lässt der Beifußpollenflug aber bereits nach. Daneben fliegen viele weitere Kräuter- und einige wenige Gräserpollen.