23.12.2022

Vorwarnung - erste Pollen können fliegen!

Kaum beginnt kalendarisch der Winter, steigen die Temperaturen auf vorfrühlingshafte Werte. Dieses berühmt-berüchtigte Phänomen sahen wir in den letzten Jahren schon oft und mit ihm verbunden ebenso oft ein erstes Aufflackern der bevorstehenden Pollensaison. Trotz der diesjährig ungewohnt kalten ersten Dezemberhälfte deutet bis zum Jahresende nichts mehr auf Winter im klassischen Sinne, sprich auf Schnee und Frost, hin.

Die bevorzugt im wintermilden Westen des Landes andauernd milden Temperaturen um die 10 °C, geben den dortigen Haseln (Corylus avellana und C. colurna) und den örtlich gepflanzten Purpurerlen (Alnus × spaethii) Anlass genug, ihre Kätzchen hier und da bereits zur Blühreife zu entwickeln. Daher dürfte es „zwischen den Jahren“, sprich ab Weihnachten zu ersten geringen Pollenbelastungen entlang der Rheinschiene von Freiburg im Süden bis ins Ruhrgebiet und weiter nördlich kommen. Weiter nach Norden, Osten und Südosten stehen die Chancen nach derzeitigem Stand besser, noch weitestgehend pollenfrei ins neue Jahr zu kommen.

Kleiner Trost für alle Pollenallergiegeplagten: Der häufige Regen, der sich mit dieser recht milden Westströmung einstellt, macht es den Pollen schwer, sich in der Luft auszubreiten. Belastungen bleiben daher meist lokaler Natur oder beschränken sich auf die trockenen Stunden/Tage. Von einer flächendeckenden Belastungssituation ist aus heutiger Sicht vorerst (noch) nicht auszugehen. Sollten Sie bei einem Weihnachts- oder sonstigen Spaziergang auf blühbereite Exemplare der oben genannten Arten treffen, freuen wir uns wie immer über einen Hinweis oder ein Foto der „Übeltäter“. Herzlichen Dank dafür! 

Wir wünschen Ihnen ein schönes Weihnachtsfest und viel Gutes im neuen Jahr!


Wir halten Sie weiter auf dem Laufenden und freuen uns ob der vielen Niederschläge über wenig Pollen in der Luft und viel lebensspendendes Nass für die dürregeplagten Böden und Pflanzen.

Herzliche Vorweihnachtsgrüße
Matthias Werchan, 22.12.2022

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