19.11.2015

Allergie mit der Milbencheck-App besser im Griff!

Mit neuen Features ist die Milbencheck-App 2.0. ein wichtiger Begleiter für Haustaubmilbenallergiker.

Die Milbencheck-App 2.0. enthält mehrere neue Features, mit denen Haustaubmilbenallergiker ihre Allergie besser verstehen: Die neuen Funktionen bieten u.a. die Möglichkeit, Allergenquellen im eigenen Haushalt zu identifizieren, den individuellen Symptom-Score zu ermitteln sowie den aktuellen Therapiestatus zu überprüfen. Damit wird die Milbencheck-App zu einem wichtigen Begleiter für jeden Milbenallergiker. Die App wurde in Zusammenarbeit der Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst (PID) mit der Forschungsgruppe Aerobiologie und Polleninformation an der Medizinischen Universität Wien entwickelt und steht ab sofort für iPhone und Android-Smartphones in den Stores zum Download bereit.

Die wichtigsten Neuerungen im Überblick:

  • Symptom-Score im Dashboard: Mit den persönlichen Angaben der Symptome aus dem Milben-Tagebuch ermittelt die App den persönlichen Symptom-Score. Zudem wird der Basis- Symptom-Score aus dem Milben-Tagebuch dargestellt. Dieser Wert errechnet sich aus den subjektiven Angaben zu den Symptomen, abzüglich der eingenommenen Medikamente und deren Wirkung. Zusätzlich wird der Gesamt-Symptom-Score aller App-Nutzer dargestellt, um eine Vergleichsmöglichkeit zu bieten. Auch zeigt das Dashboard den Therapiestatus der Immuntherapie im aktuellen Jahr und in der Gesamtübersicht.
  • Milben-Score: Der Milben-Score errechnet sich aus der Milbenbelastung in den eigenen vier Wänden. Dazu werden alle Räume mit Möbeln und anderen Einrichtungsgegenständen eingegeben. Die Auswertung zeigt die stärksten Allergenquellen im persönlichen Wohnumfeld.
  • Milben-Risikofragebogen: Mit dem Risikofragebogen können die App-Nutzer abklären, ob bei ihnen möglicherweise eine Hausstaubmilbenallergie besteht. In Zusammenarbeit mit dem Floridsdorfer Allergie Zentrum Wien und der HNO Klinik der Medizinischen Universität Wien wurde der Fragebogen speziell für Hausstaubmilbenallergiker entwickelt. Das Testergebnis kann per E-Mail zugeschickt werden und Grundlage für ein Arztgespräch sein.
  • Milben-Tagebuch: Im persönlichen Milben-Tagebuch können Allergiebeschwerden eingetragen und Diagramme über die Beschwerden erstellt werden. Damit erhält der App-Nutzer einen ausführlichen Überblick über seine Milbenallergie.
  • Benachrichtigungen: Zusätzlich zur Erinnerung an den Arztbesuch gibt es Benachrichtigungsmöglichkeiten für die Medikamenteneinnahme, Rezeptabholung und Therapie. 

Die Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst (PID) und die Forschungsgruppe Aerobiologie und Polleninformation an der Medizinischen Universität Wien sind internationale Vorreiter und Impulsgeber zahlreicher Services für Allergiker mit Atemwegserkrankungen. Ein Beispiel für ihre erfolgreichen Entwicklungen ist die App „Pollen“, die mittlerweile mehr als 220.000 Nutzer hat. Beide Apps wurden von ALK unterstützt, einem der weltweit führenden Hersteller von spezifischen Immuntherapeutika zur kausalen Behandlung von Allergien.

„In Deutschland sind ca. 16% der Erwachsenen auf Hausstaubmilben sensibilisiert“, sagt Prof. Dr. Karl-Christian Bergmann, Leiter der Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst (PID). „Die Milbenallergiker sind nach den Pollenallergikern die zweitgrößte Gruppe unter den Allergikern, denen wir mit neuen Features unserer App eine Unterstützung in ihrem Alltag bieten wollen.“

Milbenallergiker sind ganzjährig von ihren Symptomen betroffen, häufig werden die Symptome wie eine verstopfte Nase, Husten und wiederkehrende Atemwegsinfekte aber mit denen einer hartnäckigen Erkältung verwechselt. Die aktuelle Heizsaison ist für sie besonders problematisch, da die Milben absterben, austrocknen und feinste Schwebepartikel in Nase und Lunge vordringen – und zu den typischen Beschwerden führen. Diese können sich auch auf die unteren Atemwege ausbreiten und langfristig ein allergisches Asthma zur Folge haben. Die Beschwerden und die mögliche Entwicklung von Asthma können Allergiker nur durch eine sogenannte Hyposensibilisierung, auch Allergie-Impfung oder spezifische Immuntherapie (SIT) genannt, in den Griff bekommen.

  • App Screenshot

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