03.01.2012

Pollenflug 2012 hat begonnen - Die Messstellen der Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst melden Beginn der Pollensaison

In Deutschland beginnt die Pollenflugsaison. Seit Ende Dezember sind an mehreren Orten in Deutschland die ersten Hasel- und Erlenpollen gesichtet worden. Flogen diese Pollen bisher regelhaft erst im Fru?hjahr, lässt sich der fru?he Flugbeginn in diesem Jahr durch den ungewöhnlich warmen Winter erklären.

Die Europäische Stiftung fu?r Allergieforschung (ECARF) geht fu?r die diesjährige Pollenflugsaison von einem starken Birkenpollenflug aus. Die voraussichtliche Dauer wird bis Mai 2012 geschätzt. Bereits im Jahr 2010 wurde ein fru?her und vergleichsweiser starker Birkenpollenflug gemessen. Die Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst (PID) konnte in den vergangenen zwölf Jahren einen Zwei-Jahres-Rhythmus der Birkenpollenintensität feststellen: Immer in den „geraden“ Jahren wurden in den Pollenflugfallen vergleichsweise hohe Mengen an Birkenpollen entdeckt.

„Die Ursache fu?r den jährlichen Wechsel zwischen hohen und niedrigen Birkenpollenwerten ist wissenschaftlich nicht eindeutig geklärt“, sagt Professor Dr. med. Karl-Christian Bergmann, ECARF-Experte und Leiter der Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst (PID) mit Sitz an der Charité. „Fruchttragende Bäume haben aber sogenannte Mastjahre, in denen sie dann besonders viel Obst hervorbringen. Das kann auch auf Birken zutreffen. Mit Hilfe der Pollenzählung aus den Pollenfallen des PID, den Beobachtungen eines pflanzenphänologischen Dienstes und der Wetterprognose erstellt der Deutsche Wetterdienst täglich seine Pollenflugvorhersagen (www.pollenstiftung.de).

Menschen mit einem allergischen Schnupfen auf Grund von Haselnusspollen können jetzt schon unter den typischen Heuschnupfensymptomen wie Niesreiz oder tränenden und juckenden Augen leiden. Da diese Beschwerden wegen des Winters häufig auf eine Erkältung zuru?ckgefu?hrt werden, sollte im Zweifelsfall ein Allergologe aufgesucht werden. Dieser kann gegebenenfalls ein Antihistaminikum verschreiben oder aber eine Kurzzeit-Immuntherapie verordnen.

Dateien:

Presseinformation_ECARF_PM__Pollen_03012012_01.pdf 116 K

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