Seit 2007 wird als vorläufiger Schwellenwert eines Risikos zum Auftreten von Sensibilisierungen (Antikörpern) eine Konzentration von 5 Pollen/m3/24h angenommen. Es ist außerordentlich schwierig, diesen Schwellenwert zu bestimmen, zumal er von Person zu Person auf Grund genetischer Differenzen in der Bereitschaft zur Bildung von IgE-Antikörpern unterschiedlich sein wird.
Annähernd schwierig ist die Feststellung, ab wievieln Pollen in der Luft klinische Symptome bei Erkrankten auftreten (Schwellenwert für Krankheitszeichen).
Dieser Wert kann durch Provokationstests an sensibilisierten Personen annähernd ermittelt werden. Im Jahr 2008 führten Ärzte am Allergie-Centrum-Charité verschiedene Tests zur Bestimmung der Sensibilisierungsstärke bei Ambrosia- und Beifußpollenallergikern durch. Es wurden Daten zur Krankengeschichte und zur medikamentösernBehandlung der Patienten erhoben. Im Folgenden wurden nasale Provokationstests mit unterschiedlichen Mengen von Beifuß- und Ambrosiapollen in Kapselform durchgeführt, um die Grenze einer akuten allergischen Reaktion in Abhängigkeit der Pollenanzahl festzustellen.
Folgende Ergebnisse konnten im Rahmen dieser Studie erarbeitet werden:
Das Pollenjahr ist vorbei - nur noch wenige Nachzügler sind in der Luft.
Luft jetzt immer häufiger pollenfrei. Beste Gelegenheit für den Start einer Immuntherapie!
Das Saisonende naht, auch Ambrosia jetzt in der Nachblüte. Sporenflug kann noch länger belasten.