16.01.2018

Pollenflug 2018 in Deutschland

Erwartungen der Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst (PID)

Haselnuss (lat. Corylus): In 2018 werden nur geringe Veränderungen in den Konzentrationen gegenüber 2017 erwartet.

Erle (lat. Alnus): Gegenüber dem relativ starken Erlenpollenflug in 2016 und dem auch intensiven Flug in 2017 kann in 2018 mit geringeren Konzentrationen gerechnet werden.

Birke (lat. Betula): Gegenüber 2017 können 2018 in der Jahressumme deutlich höhere Konzentrationen erwartet werden.

Esche (lat. Fraxinus): Gegenüber 2017 werden die Konzentrationen 2018 deutlich geringere Konzentrationen zeigen.

Gräser (lat. Poaceae): Keine wesentliche, aber in der Summe eher positive Änderung (mehr Pollen) gegenüber 2017; seit Jahren leicht steigende Konzentrationen.

Roggen (lat. Secale): Die Konzentrationen bleiben weiterhin auf einem niedrigen Niveau.

Beifuß (lat. Artemisia): Die Konzentrationen werden denen aus 2017 ähneln; seit Jahren gibt es in Deutschland eine leicht abnehmende Tendenz.

Traubenkraut (lat. Ambrosia): Die Zahl der in der Luft fliegenden Pollen ist weiterhin zunächst stark von der örtlichen Anwesenheit von Ambrosiapflanzen abhängig, die in Deutschland sehr unterschiedlich ist. Daneben kann es erneut zu kurzzeitig höheren Konzentrationen durch Fernflug kommen, z.B. aus der ungarischen Tiefebene.

Personen mit einem Heuschnupfen und/oder einem allergischen Asthma durch Hasel, Erle und Birkenpollen werden, obwohl der Erlenpollenflug etwas geringer als 2017 sein wird, mit deutlichen Symptomen an Nase, Augen und Bronchien rechnen müssen.

Um über den exakten Beginn und die Konzentration der Pollen am eigenen Wohnort gut informiert zu sein, empfehlen wir die kostenlose Nutzung der App „Pollen“ Version 5.3 (für Android und iOS). Hier findet der Nutzer eine sehr gute Vorhersage des Pollenflugs am Wohnort, kann seine Symptome dokumentieren und diese mit der Stärke des Pollenflugs vergleichen.

Weitere Informationen finden Interessenten auf unserer Webseite, die den Pollenflug seit 1983 deutschlandweit misst oder auf der Facebook-Seite der Stiftung (www.facebook.com/pollenstiftung).

Allgemein muss angemerkt werden, dass der Pollenflug stark von der jeweiligen aktuellen Wetterlage abhängig ist, sodass die genannte Prognosen lokal variieren können.

Berlin, 16.1.2018

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