17.03.2020

Corona-Virus und Pollenallergie / Fragen & Antworten

Anworten auf Ihre Fragen zur Stellungname vom 13.03.2020

Anworten auf Ihre Fragen zur Stellungname des Vorsitzenden der Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst: "Corona-Virus und Pollenallergie" vom 13.03.2020.


PID-Facebook: T.S.: Ist das auch sicher?

Antwort: Aussagen unserer Stiftung können nur so sicher sein, wie es der Erkenntnisstand zur Thematik zulässt. In jedem Fall geben wir Informationen ohne jede Beeinflussung durch Eigeninteressen, finanzielle Zuwendungen oder Interessen Dritter.


PID-Twitter: P.H.: Gibt es nicht Hinweise, dass Risiko für Lungenentzündungen steige bei Einnahme von inhalierten Glucocorticoide wie z.B. Budesonid? Eine wichtige Frage in Hinblick auf die kurz bevorstehende Birkenblüte und #COVID?19 #heuschnupfen #pollenallergie

Antwort: Das ist eine wichtige Frage. Die Inhalation von Kortison ist bei Personen mit COPD statistisch gesehen mit einem gering erhöhten Risiko zu Lungenentzündungen (Pneumonien) verbunden. Deshalb wird die Inhalation von Kortison - und dazu gehört auch der Wirkstoff Budenosid - nur für Erkrankte empfohlen, die häufiger unter Exazerbationen (akuten Verschlechterungen) der COPD leiden.
Beim allergischen Asthma, ausgelöst durch Pollen, Tierhaare, Hausstaubmilben oder anderen Allergenen (und auch beim nicht-allergischen Asthma) gibt es keinen Zusammenhang zwischen der Inhalation von Kortison und dem Auftreten von Lungenentzündungen.
Kortison zum Inhalieren dient der Reduzierung der asthmatischen Entzündung bei allen Asthmaformen und ist die wichtigste Substanz bei der Erhaltung einer guten Lungenfunktion bei diesen Personen.


PID-Facebook: B.K.: Gibt es schon ein Spendenkonto für die Forschung gegen Corona und Krebs?

Anwort: Darüber haben wir keine Kenntnis. Allerdings sehen wir keinen Zusammenhang zwischen einer Infektion durch Corona und dem Auftreten von Krebs.


Prof. Dr. med. Karl-Christian Bergmann, 17.03.2020

 

PID-Facebook: I.P.: Guten Abend. Besteht bei der Einnahme von Montelukast aufgrund allergischen Asthmas gegenbenfalls auch eine positive Wirkung auf den Krankheitsverlauf im Falle einer Infektion mit dem Coronavirus? Mit freundlichen Grüßen

Antwort: Es liegen nach unserer Kenntnis keine Daten darüber vor, ob die Einnahme von Montelukast 10 mg tgl. einen Einfluss auf den Krankheitsverlauf bei COVID-19 hat. 

 

Prof. Dr. med. Karl-Christian Bergmann, 18.03.2020

 

Die Stiftung versucht, auf alle eingesandten Fragen hier schnell eine Auskunft zu geben. Wir bedanken uns bei den Interessierten für ihr Einverständnis, ihre Fragen und unsere Antworten hier wiedergeben zu dürfen.
Prof. Dr. med. Karl-Christian Bergmann

Zurück